LASEK

Die LASEK ist das am wenigsten invasive Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeit in der Hornhaut. Dabei wird der Abtrag mit dem Excimerlaser nach Entfernung der Schutzschicht der Hornhaut, ohne Schnitt in der Hornhaut, direkt auf die Oberfläche der Hornhaut gebracht. Die Schutzschicht regeneriert sich in ein paar Tagen vollständig. Die LASEK ist besonders gut geeignet geringe Fehlsichtigkeiten zu korrigieren.

 

Bei der LASEK wird mit einem Trepan (ringförmiges Messer) die Schutzschicht der Hornhaut (Epithel) definiert durchtrennt. Anschließend wird ein Ring aufgesetzt und für einige Sekunden eine verdünnte Alkohollösung eingefüllt. Der Alkohol löst das Epithel von den darunter liegenden Schichten. Die Alkohollösung wird abgesaugt und die Oberfläche mit sterilem Wasser gespült. Mit einem Hockeymesser kann das lockere Epithel von der Schnittkante her abgestreift werden. Dabei löst sich das Epithel definiert von der Unterfläche, wie wenn man Eis von einer Windschutzscheibe kratzt. Es wird vorsichtig in die Richtung geschoben, in der keine Schnittkante angebracht wurde und an dem Rand des Operationsfeldes abgelegt.
Anschließend wird mit einem Excimer-Laser ein genau berechneter Abtrag der zentralen Hornhaut durchgeführt, um die Fehlsichtigkeit auszugleichen. Nach dem Laserabtrag wird die Oberfläche gespült und das Epithel über die Wunde zurückgestreift. Anschließend wird eine Verbandslinse aufgelegt. In den Tagen nach der Operation bildet sich das Epithel neu und ersetzt das abgetragene Epithel auf der Wundfläche.

Behandlungs- oder Beratungstermin vereinbaren

  • Für Patienten, bei denen die Stabilität der Hornhaut Priorität hat
  • Für Patienten mit einer geringen Fehlsichtigkeit
  • Für Patienten, die keinen Schnitt an Ihrer Hornhaut durchführen lassen wollen
  • - Für Patienten, die nicht zu empfindlich sind
  • Für Patienten die etwas Geduld bei der Sehrehabilitation aufbringen können

Sie sollten vor der Untersuchung vier Wochen keine formstabilen (harten) Kontaktlinsen tragen. Bei weichen Kontaktlinsen sollte mindestens eine Tragepause von 2 Wochen eingehalten werden. Am Operationstag dürfen Sie sich nicht schminken. Sie sollten keine alkoholhaltigen Deodorants oder Parfums auftragen, da der Excimer-Laser mit Licht arbeitet, sehr empfindlich ist und eine Veränderung des Abtrages nicht auszuschließen ist.

Bei der Operation sollte alles in Ruhe ablaufen. Während der Operation erklärt Ihr Operateur jeden Schritt, Sie sind bestens vorbereitet. Vermeiden Sie schnelle und hektische Bewegungen. Fragen Sie das Team, wenn Unklarheiten bestehen, sprechen Sie mit Ihrem Operateur, wenn Sie Probleme haben. Unsere Operateure haben langjährige Erfahrung in vielen operativen Bereichen der Augenheilkunde. Sie kennen schwierige Situationen und können Ihnen in dieser Situation helfen.

In den 24-48 Stunden nach der Operation tränt und brennt Ihr Auge. Die Sehfähigkeit ist reduziert.
Nach 2-3 Tagen wird die Verbandlinse entfernt, die Sehfähigkeit kann nochmals deutlich abnehmen, da die Oberfläche noch sehr unruhig ist.
Nach 5-7 Tagen ist die Sehfähigkeit wieder so gut, dass Sie wieder Autofahren und arbeiten können.
In den ersten Wochen kommt es noch zu leichten Änderungen des Sehvermögens, eine endgültige Stabilität wird zumeist nach 4 bis 6 Wochen erreicht.
Im Verlauf kann es vorrübergehend zu einer leichten Trübung der Hornhaut kommen. Das Sehvermögen bleibt meist gut, der Patient nimmt eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit wahr.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in den ersten Monaten eine gewisse Rückbildung der Fehlsichtigkeit auftritt. Eine Nachkorrektur ist dann in den meisten Fällen möglich. Ab ca. dem 45. Lebensjahr ist damit zu rechnen, dass eine Lesebrille notwendig wird, wie bei allen Normalsichtigen in diesem Alter.

  • Da kein Schnitt angebracht wird, entstehen keine Schnittkomplikationen
  • Da kein Hornhautdeckel (Flap) präpariert wird, entstehen keine Flapkomplikationen wie Verrutschen des Flaps, Verlust des Flaps, Entzündung unter dem Flap, Einwachsen von Epithelzellen unter den Flap.
  • Da kein Flap präpariert wird, verbleibt mehr Hornhautgewebe, das zur Stabilität der  Hornhaut beitragen kann. Das Risiko einer Hornhautvorwölbung ist geringer.
  • Da kein Flap präpariert wird, muss das Auge nicht angesaugt werden, damit entsteht keine unerwünschten Nebenwirkungen, wie Blutungen unter der Bindehaut.
  • Ein Abtrag von Epithel kann zu starken Schmerzen führen. Die Schmerzen sind in   den ersten 24 Stunden am stärksten, nach 48 Stunden normalerweise sehr gering.
  • Eine Sehverbesserung nach einem Oberflächenverfahren dauert länger als nach einer  LASIK. Häufig wird ein gutes Sehen erst nach ein bis zwei Wochen erreicht, in einigen Fällen noch später.
  • Nach der Operation entsteht eine zarte oberflächliche Trübung (Haze). Diese Trübung kann in den Wochen nach der Operation noch zunehmen und ist selten auch ausgeprägt zu beobachten. Die Stärke der Trübung ist abhängig von der Tiefe des Abtrages und der Heilung des Patienten. Bei geringer Dioptrienzahl ist sie meist sehr gering ausgeprägt.
  • Bei einer Nachkorrektur muss das Epithel erneut entfernt werden. Der Heilungsverlauf entspricht der ersten Operation.
  • In den ersten Tagen nach der LASEK ist das Sehvermögen reduziert.
  • Nach Abtrag des Epithels können stärkere Schmerzen auftreten.
  • Oberflächliche Narbenbildung der Hornhaut (Haze) und damit vorrübergehende Blendungsempfindlichkeit und manchmal Sehminderung.
  • Teilweise Rückbildung des Operationserfolges innerhalb der ersten Wochen und Monate.
  • Verschlechterung der Sehvermögens bei Dämmerung und Nacht mit Wahrnehmung von Halos (Lichtringe um punktförmige Lichtquellen z.B. Autoscheinwerfer bei Nacht) und Schattenbildern, insbesondere in den ersten Wochen und bei Patienten mit weiter Pupille.
  • Häufig kommt es vorübergehend zu einer vermehrten Trockenheit der Augen.
  • Grundsätzlich nimmt mit dem Umfang der erforderlichen Korrektur die Komplikationsrate zu.
  • Chronisch progressive Hornhauterkrankungen und forme fruste eines Keratokonus
  • Behandlungen unter dem 18. Lebensjahr
  • Symptomatischer grauer Star (Cataract)
  • Grüner Star (Glaukom) mit ausgeprägten Gesichtsfeldschäden und
  • Altersbezogene Netzhautveränderungen (exsudative Makuladegeneration)
  • instabile Refraktion, die Brillenwerte sollen sich mindestens 1 Jahr nicht verändert haben.

Die PRK wird seit 1986 angewandt und wurde 1995 sowohl von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) als auch vom Berufsverband der Augenärzte (BVA) als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur der Kurzsichtigkeit eingestuft.
Ein Verfahren wird als "wissenschaftlich anerkannt" bezeichnet, wenn die Vor- und Nachteile dieses Verfahrens weitestgehend bekannt sind, der Anwendungsbereich klar umschrieben werden kann, und Langzeitergebnisse vorliegen, die Spätkomplikationen unwahrscheinlich erscheinen lassen." (Zitat aus den Richtlinien der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)

Die PRK wird seit 1986 angewandt und wurde 1995 sowohl von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) als auch vom Berufsverband der Augenärzte (BVA) als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur der Kurzsichtigkeit eingestuft.

Ein Verfahren wird als "wissenschaftlich anerkannt" bezeichnet, wenn die Vor- und Nachteile dieses Verfahrens weitestgehend bekannt sind, der Anwendungsbereich klar umschrieben werden kann, und Langzeitergebnisse vorliegen, die Spätkomplikationen unwahrscheinlich erscheinen lassen." (Zitat aus den Richtlinien der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)